Ob Mieter oder Eigenheimbesitzer, die Ausgaben für Strom und Gas steigen.
Wer sein Budget schonen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte nicht nur beim Hausbau, sondern auch im Alltag keine unnötige Energie verschwenden.
Bis zu 6,7 Prozent seiner Kaufkraft muss ein Ein-Personen Haushalt in Deutschland im Jahr 2014 für seine Strom- und Gasrechnung einsetzen. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist teuer. Nicht nur im Fußball, auch bei den Strompreisen ist Deutschland Weltspitze. Zahlt man hierzulande durchschnittlich 26,36 Cent pro Kilowattstunde, zahlen Amerikaner gerade einmal 9,25 Cent pro kWh. Nur die Dänen müssen im Schnitt mehr zahlen mit 29,83 Cent.
„Energiesparen ist nicht mehr eine Frage des Wollens, sondern Pflicht für jeden. Deshalb ist es wichtig, dass Häuser den neuesten Energiestandards entsprechen. Besonders im Vorteil sind natürlich alle, die sich für den Bau eines Energiesparhaus entscheiden. Aber auch kleine Energiesparmaßnahmen im Alltag haben einen positiven Effekt auf den Strom- und Gasverbrauch“, so Peter Westphal, Geschäftsführer des Projektbüro HSS Westphal und Partner von Town & Country Haus.
Energiespartipps für den Alltag
Natürlich möchte niemand zu Hause frieren, im Dunkeln sitzen und keine Lebensmittel mehr im Kühlschrank aufbewahren. Es lohnt sich aber in jedem Fall bei der Auswahl der Elektrogeräte auf die Energieeffizienzklasse zu schauen. Mit einer neuen Kühl- und Gefrierkombination können bis zu 45 Euro gespart werden. Energiesparlampen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom. Wer alle Glühbirnen wechselt kann so bis zu 180 Euro sparen. Mit einer Steckdosenleiste, die man ausschalten kann, vermeiden Sie, dass Geräte wie Fernseher, DVD-Player und Stereoanlage dauerhaft auf Stand-By-Betrieb sind.
Auch Heizenergie lässt sich mit ein bisschen Umsicht leicht sparen. Die optimale Raumtemperatur empfindet jedes Familienmitglied anders, aber durchschnittlich sind ca. 20 Grad ausreichend, in Küche und Schlafzimmer genügen auch 18 Grad. Wird die Raumtemperatur nur um ein Grad gesenkt, kann eine Familie rund 6 Prozent Heizkosten sparen. Damit sich die Heizungswärme optimal verteilen kann, sollten Möbel nicht zu nah an der Heizung stehen. Ebenso wichtig ist das richtige Lüften. Wer drei bis viermal am Tag die Heizung aus und die Fenster weit öffnet, kann schneller für einen Luftaustausch sorgen. Bei der Stoßlüftung entsteht nämlich ein Sog, der die verbrauchte Luft schneller aus dem Haus befördert.
Mit einem Energiesparhaus die Kraft der Sonne nutzen
„Egal wie sparsam man ist, wenn das Haus oder die Wohnung in der man lebt nicht energieffizient gebaut ist, werden die Ausgaben für Strom und Heizung trotzdem hoch bleiben. Deshalb lohnt es sich über den Bau eines Energisparhaus nachzudenken,“ so der Bauunternehmer Peter Westphal.
In einem KFW-Haus geht zum Beispiel aufgrund der besseren Dämmung und Dreifach-Verglasung weniger Wärme verloren als in einem älteren Haus. Noch sparsamer ist ein Passivhaus. In diesem wird kaum zusätzliche Heizungswärme benötigt, dank seiner besonderen Bauweise und einem effizienten Lüftungssystem.
Mit einer Solaranlage auf dem Dach des Eigenheims kann die Kraft der Sonne optimal ausgenutzt werden. Neben der Erwärmung von Trinkwasser mit Hilfe der Sonnenwärme, können Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung genutzt werden. Moderne Eigenstrom-Anlagen speichern den täglich produzierten Solarstrom, der nicht im Haus verbraucht wurde. Nur der überschüssige Sonnenstrom, der nicht in den Akkus gespeichert werden kann, wird in das öffentliche Netz eingespeist.
Hier finden Sie weitere Informationen rund um das Thema Energiesparhaus!
Vielen Dank für die Energiespartipps, einige waren mir nicht bewusst 🙂
Gruß
Peter
Energiesparen ist wichtig, keine Frage, aber große Geräte wie Waschmaschine und Kühlschrank sofort austauschen, auch wenn sie noch perfekt funktionieren, ist doch übertrieben. Die Kosten, die dabei an Energie eingespart werden, werden vom Neukauf wieder verschluckt.
Ich sehe das genauso wie Sabrina. Ganz klar kann man mit Energie sparen viel bares Geld sparen. Und wenn man sich sowieso irgendwann eine neue Waschmaschine o.ä. zulegt, dann sollte man auch auf die Energie Effizienz Klasse achten. Aber wegen dem Energieverbrauch extra ein neues Gerät zu holen finde ich persönlich glaube ich auch etwas zu viel des Guten. Nichts desto Trotz ein toller Beitrag, vielen Dank.
Sicherlich macht es Sinn bei der Neuanschaffung von Elektorgeräten auf den Energieverbaruch zu achten. Allerdings würde ich meine noch 1A funktionierende Kühltruhe nicht gegen eine neueres Modell austauschen. Man spart zwar Stromkosten, aber keiner kann mir garantieren, dass die neue Kühltruhe bis zum Break Eaven Point durchhält. Daher ersetze ich meine älteren Elektrogeräte nur dann, wenn sie kaputt gehen. Was ich noch anmerken möchte ist, dass der Beitrag wirklich interessant geworden ist und ich mir mal ein paar Gedanken über die optimale Raumtemperatur machen sollte. Meist heize ich nämlich deutlich über 20 C° ein. Da wird es Zeit für eine Änderung 🙂