Ein Massivhaus in robuster Bauweise
Das Massivhaus stammt aus der Immobilien- und Baubranche. Es besteht ausschließlich aus massiven Baustoffen und wird vom Kellergeschoss bis in die höchste Etage in Handarbeit gebaut. Das Massivhaus gilt in Deutschland als ein Haus, das über eine schwere Bausubstanz verfügt. Treffen diese Eigenschaften nicht zu, darf nicht von einem Massivhaus gesprochen werden.
Baustoffe eines Massivhauses
Für das Massivhaus werden ausschließlich langlebige und stabile Baustoffe verwendet. Darunter befindet sich unter anderem das Ziegelmauerwerk, das für Keller- und Außenwände benutzt wird. Weiterhin können Beton, Leichtbeton, Porenbeton und Kalksandstein zum Einsatz kommen.
Die Decken der einzelnen Etagen inklusive Kellerdecken sind ebenfalls aus Beton, idealerweise aus Stahlbeton. Das Fundament, auf dem das Massivhaus gebaut wird, besteht aus einer Bodenplatte als Streifenfundament.
Die tragenden Innenwände werden ebenfalls aus Beton gefertigt, wie auch die Hauptteile des Schornsteins.
Für Treppenaufgänge innerhalb des Gebäudes kommt überwiegend Stahlbeton zum Einsatz.
Vorteile eines Massivhauses
Bei der Planung des Massivhauses können die Wünsche des Bauherrn individuell eingeschlossen und ohne Probleme ausgeführt werden.
Während der Bauphase können Änderungen vorgenommen werden, wie zum Beispiel vergrößerte Türrahmen oder weitere Fensterpositionen. Dies wäre bei Fertighäusern mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden, wenn es überhaupt realisierbar sein sollte.
Ein weiterer Vorteil ist der finanzielle Aspekt. Verglichen mit anderen Bauarten, liegt der Wiederverkaufswert wesentlich höher. Kunden, die auf Haussuche sind und eine Immobilie kaufen möchten, entscheiden sich lieber für ein Massivhaus als für eine leichtere Bauweise.
Die Dämmung gegen Energieverlust und zum Schutz von Feuchtigkeit ist an einem Massivhaus problemloser anzubringen und überzeugt dementsprechend mit höherer Effizienz. Das senkt die Kosten für die Heizung und hält die Außenfassade trocken.
Ebenso speichert das Massivhaus die Wärme, was wiederum zur Ersparnis von Kosten für die Heizung führt, als das auch in heißen Sommermonaten die Hitze nicht ins Haus dringt.
Beschädigungen am Mauerwerk treten nur bei unsachgemäßer Behandlung oder unfachmännischer Verarbeitung in Ausnahmefällen auf. Bei kompetenter Bauausführung bleibt die Bausubstanz für viele Jahrzehnte in gleicher Qualität bestehen.
Das Massivhaus ist die teure, aber qualitativ hochwertigere Alternative zum Fertighaus. Denn man wählt selbst die Materialien, die dabei verwendet werden.
Hallo Marco,
da simme ich dir zu, dass das Massivhaus im ersten Moment teurer erscheint. Weiterhin ist auch bei einem Massivhaus die Planung angenehmer! z.B.: bei der Planung der vielen Steckdosen die im Rohbau selbst vor Ort auf der Baustelle mit dem Elektriker und den Bauherren gekennzeichnet werden!