Offener Kamin im Wohnzimmer nach wie vor sehr beliebt.
Immer mehr Bauinteressenten planen für die bevorstehende Errichtung ihres Eigenheims die Installation einer Solaranlage zur Stromerzeugung. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe des „bau-o-meter“, das die aproxima – Gesellschaft für Marktforschung und Sozialforschung in Weimar für Town & Country Haus, Deutschlands führenden Anbieter von Massivhäusern, erstellt. Mehr als 20.000 Bauinteressenten haben an der Online-Befragung seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 2007 teilgenommen.
Angesichts der auch künftig weiter steigenden Kosten für Strom und Heizung richten Bauinteressenten längst ihr Augenmerk verstärkt auf die vielfältigen Möglichkeiten zur Energieeinsparung im Eigenheim. „Dies tun vor allem Familien mit Kindern und durchschnittlichem Einkommen freiwillig, also auch ohne die diversen Energieeinsparverordnungen“, sagt Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus.
Der Grund ist plausibel. Denn mittlerweile beanspruchen die Ausgaben für herkömmliche Energielieferanten wie Öl, Gas und vor allem Strom einen immer größeren Teil des Familienbudgets. „Der gesunde Menschenverstand besagt, dass die Preise in den nächsten Jahren weiter steigen werden“, erklärt Dawo. Dies gilt – zu allem Überfluss – auch für die Mieten in Deutschlands Großstädten und deren direkten Einzugsbereichen.
Verständlich, dass viele Familien, nicht zuletzt wegen der historisch niedrigen Hypotheken-Zinsen, ihre Mietwohnungen gegen eigene vier Wände eintauschen wollen. „Allerdings nur, falls das Eigenheim in puncto Energieeinsparung auf dem neuesten technischen Stand ist und so dank des Einsatzes erneuerbarer Energien das Familienbudget auf Dauer spürbar entlastet“, erklärt Town & Country-Gründer Jürgen Dawo.
Laut aktuellem „bau-o-meter“ erfreuen sich Solaranlagen zur Stromerzeugung bei künftigen Häuslebauern zunehmender Beliebtheit. Denn 56 Prozent der befragten Bauinteressenten gaben an, dass eine solche Solaranlage unbedingt sein müsse. Zum Vergleich: Mitte des Jahres 2013 waren es nur 53 Prozent und im Sommer 2011 sogar nur 47 Prozent der Befragten.
Nach wie vor auf Platz 1 der favorisierten Energieeinsparmöglichkeiten rangiert die Solaranlage zur Warmwassererzeugung. Beim aktuellen „bau-o-meter“ waren es 70 Prozent der Teilnehmer, die auf eine entsprechende Frage mit „Ja“ antworteten. Bei der Sommerbefragung des Jahres 2011 lag der Wert mit 73 Prozent geringfügig darüber.
Erstaunlich stabil, und das auf einem hohen Niveau, ist die Zahl jener Bauinteressenten, die vorzugsweise im Wohnzimmer einen offenen Kamin für wünschenswert halten. 69 Prozent der Befragten gaben diese Vorhaben bei der aktuellen Ausgabe des „bau-o-meter“ zu Protokoll. Der bereits bei der Befragung im Jahr 2011 hohe Wert von 63 Prozent wird aktuell also nochmals deutlich überschritten. Diese stetig hohen Beliebtheitswerte „wundern mich nicht“, sagt Jürgen Dawo. Denn ein offener Kamin stehe auch für emotionale und familiäre Geborgenheit.
Auf dem Rückzug hingegen ist die von den Bauinteressenten bei der Online-Befragung „bau-o-meter“ zusätzliche Wärmedämmung im Außen- und Dachbereich als favorisierte Einsparmöglichkeit. Der Wert fiel von 65 Prozent im Jahr 2011 auf nunmehr 58 Prozent. Wobei dieser immer noch vergleichsweise hohe Prozentsatz erstaunt, da jetzt oder in den nächsten Jahren gebaute Eigenheime in puncto Wärmedämmung den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und deshalb zusätzliche Maßnahmen nicht nötig sind.
Sehr schöner Artikel. Mich würde interessieren wie es aktuell mit Subventionen aussieht. Unsere Sonnen-Lage ist zwar nicht optimal aber wir suchen gerade nach einer Alternative zu Kosten-Intensiven Heizschwertern.
LG
Johanna
Hallo Johanne, die Installation von Photovoltaik-Anlagen wird über besonders zinsgünstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) staatlich gefördert. „Gefördert wird nicht nur der Kauf von neuen Photovoltaik-Anlagen, sondern auch die Kosten für Aufbau oder Erweiterung von gebrauchten Anlagen, wenn Sie mit der Modernisierung eine deutliche Leistungssteigerung erreichen“ – so die KfW. Der genaue Zinssatz hängt von unterschiedlichen Faktoren ab – unter anderem von der Laufzeit des Kredits und der Bonität des Kreditnehmers. Auch einige Bundesländer, Städte und Gemeinden halten Fördertöpfe bereit. Im Internet gibt es dazu einige informative Seiten, einfach mal bei Google schauen.